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  • Richard Russo: Von guten Eltern/ Dumont

    Ein weiteres Mal kehrt Richard Russo zurück nach North Bath, in den ländlich-strukturschwachen Nordosten Amerikas. Seine Protagonisten scheinen weiterhin in vertrackten Lebenssituationen fest zu stecken, finden dieses Mal aber manchen überraschenden Ausweg. Vielleicht ist es sogar etwas viel der Versöhnlichkeit, aber der menschenfreundlich-humorvolle Ton, die feine Psychologie erfreuen das Herz. Weiterlesen …


  • Paul Auster: Baumgartner/ Rowohlt

    Traurig schön, selbstironisch und letzlich doch optimistisch beschreibt Auster in seinem letzten schmalen Roman das Leben des siebzigjährigen emeritierten Professors Baumgartner, der die meiste Zeit in seinem Haus verbringt und sich vor allem mit dem Ordnen des Nachlasses seiner vor Jahren verstorbenen Frau sowie seiner eigenen Herkunft (die Großeltern sind in der Ukraine geboren) beschäftigt.… Weiterlesen …


  • Percival Everett: James/ Hanser

    Die ur-amerikanische Geschichte von Huckleberry Finn, erzählt aus der Perspektive des Sklaven Jim. Nicht nur die bislang dominante weiße Wahrnehmung wird so auf durchdringende und nachhallende Weise gespiegelt, auch erhält der schwarze Held selbstbewusste und verfeinerte Konturen. Was dem Roman an echten Abenteuerelementen abgehen mag, legt er an ungekannter Bewusstseinsbildung zu. Weiterlesen …


  • Colson Whitehead: Die Regeln des Spiels/ Hanser

    Die Geschichte Jim Carneys, die Colson Whitehead in mittlerweile zwei von drei angedachten Teilen erzählt, ist zugleich die Geschichte Harlems zwischen den 1960ern und 1980ern. Der Vorsatz der Hauptfigur, seinen gesellschaftlichen Platz als schwarzer Mensch ohne Einsatz von Gewaltmitteln zu behaupten, erweist sich in beiden Teilen als nicht durchzuhalten. Whiteheads Sprache schwingt zwischen eleganter Coolness… Weiterlesen …


  • Barbara Kingsolver: Demon Copperhead/ dtv

    Die Geschichte eines als hinterwälderischer Hillybilly abgestempelten und in prekären sozialen Verhältnissen aufwachsenden Jungen führt nahe an Abgrund und Absturz heran. Aber seinen Weg kreuzen auch eine Fülle bemerkenswert patenter Menschen. Die Autorin hinter der jugendlich-forschen Stimme des Ich-Erzählers zählt knappe 70 Jahre und erhielt für ihren an David Copperfield von Charles Dickens angelehnten Roman… Weiterlesen …


  • Richard Ford: Valentinstag/ Hanser Berlin

    Der fünfte und (angeblich definitiv) letzte Teil der Frank Bascombe-Reihe handelt im Kern von einer Reise eines Vaters mit seinem sterbenskranken erwachsenen Sohn zum Mount Rushmore. Der existenzielle Ernst geht einher mit einem von Vater und Sohn geteilten humoristischen Sinn für die grotesken Seiten des gegenwärtigen Amerikas am Wegesrand. Fords Sprache trotzt kraftvoll der Drangsal… Weiterlesen …


  • Drago Jancar: Als die Welt entstand/ Zsolnay

    In den frühen 60er Jahren im slowenischen Maribor. Ein 13-jähriger Junge wächst auf zwischen den Partisanenfreunden seines Vaters, dem von der Mutter gewollten Bibelunterricht und Lektionen des angefeindeten deutschen Lehrers – und bildet sich daraus (s)eine Welt. Als die Welt entstand Drago Jancar Zsolnay Weiterlesen …


  • Advent, Advent, ….

    Liebe Menschen und Lesende, gar nicht so leicht, in diesen Zeiten die passenden Worte zu finden. Da beginnen wir mit einem Bild, dem wir die Gestaltungsidee für unser Weihnachts-Schaufenster verdanken. Es stammt von Loriot und zeigt ein Paar, das in zärtlicher Verbundenheit auf einer Kanone sitzt, deren Mündung mit Blumen verstopft ist. Ein Bild, das… Weiterlesen …


  • Zsigmond Móricz: Der glückliche Mensch/ Guggolz

    Erzählt wird in lebendig-volkstümlichen Ton von einer uns fern gerückten Lebensform, einem Tagelöhnerdasein am Anfang des 20. Jahrhunderts. Doch dem täglichen Überlebenskampf, der erfahrenen Ungleichheit zum Trotz bewahrt die Hauptfigur ihren Lebensmut und findet Wege, sich zu erfreuen. Der glückliche Mensch Zsigmond Móricz Guggolz Weiterlesen …


  • Galsan Tschinag: Kennst du das Haus/ Unions-Verlag

    Der Schamane, Stammeshäuptling und Schriftsteller beschreibt in einem wunderbaren, einerseits fast blumigen, andererseits sehr genauen, sinnlichen Deutsch die Jahre, als auch in der Mongolei langsam die Verkrustungen aufbrechen und er wechselnde Herausfor Kennst du das Haus Galsan Tschinag Unions-Verlag Weiterlesen …